Ta Prohm |
Ta Prohm wurde als Kloster und Tempel laut Inschrift auf einer Stele ab 1186 erbaut.
Dieselbe Stele besagt, dass der Ort 12 500 Menschen (einschließlich 18 Hohepriestern und 615 Tänzern/Tänzerinnen)
beherbergte. Dazu kamen zusätzlich 800 000 Menschen in den umgebenden Dörfern.(Zum Vergleich : die Einwohnerzahl
Frankfurts im Mittelalter wird auf 10 000 geschätzt.)
Die Faszination Ta Prohms heute geht von den riesigen Bäumen aus, die die Tempel überwuchert haben und förmlich zu zerreißen
scheinen. Die Restauratoren der École française d'Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel
zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel Angkors in dem Zustand zu belassen, wie er sich ihnen bei Beginn der Arbeit darbot.
Von den imposanten Urwaldriesen sind die Würgefeigen die etwas kleineren, noch größer sind die Tetrameles-Bäume.
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Preah Khan |
Bis zur Fertigstellung der neuen Hauptstadt Angkor Thom diente Preah Khan vermutlich als provisorische
Hauptstadt. Nach alten Quellen fand hier eine vernichtende Schlacht gegen die Cham statt, die Angkor bedrohten.
Die Anlage ist vergleichsweise gut erhalten, auch dank umfangreicher Restaurierungsarbeiten.
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Man sieht fast wie in Zeitlupe, wie die Würgefeige des Tor zerreißt.
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Banteay Srei |
Banteay Srei wurde 967 zu Ehren des Gottes Shiva eingeweiht. Die Datierung ist aber bis heute umstritten.
Es ist eine der kleineren Stätten in Angkor, aber vielleicht die schönste. Die feinen, zum Teil dreidimensionalen
Skulpturen aus rötlichem Sandstein mit Szenen aus dem Ramayana gehören zu den Höhepunkten Angkors.
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Kbal Spean |
Wenn Banteay Srei vielleicht der schönste Tempel Angkors ist, ist Kbal Spean vielleicht die
romantischste Anlage. 25 km von Angkor Thom entfernt, eingebettet im Dschungel sind in einem Flüsschen
Darstellungen indischer Götter (Vishnu, Shiva) in die Felsen eingemeißelt, dazu an die 1000 Lingams, also Penisse,
die Shiva symbolisieren. Die Anlage wurde erst 1969 wiederentdeckt und blieb dann während des kambodschanischen
Bürgerkriegs lange unzugänglich.
Am Ende der schweißtreibenden Wanderung wartet ein Wasserfall, unter dem man sich schön erfrischen kann.
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Roluos-Gruppe |
Roluos-Gruppe ist die Sammelbezeichnung für 3 Tempel, Preah Ko, Bakong und Lolei, die im 9.
Jahrhundert gebaut wurden. Hier lag auch Hariharalaya, die Hauptstadt des Khmer-Reiches vor der Angkor-Periode.
Die Strukturen bestehen größtenteils aus Ziegelmauerwerk mit eingearbeiteten Sandsteinelementen,
Der Bakong als erster großer Staatstempel der Khmer, gilt als bis dahin größtes Bauwerk des südostasiatischen
Festlands. Er wurde 881 eingeweiht. In dieser Zeit wurden auch der Baray von Lolei geschaffen, das älteste großen
Wasserreservoir des Reiches. An dessen Rand gibt es heute ein buddhistisches Kloster.
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Banteay Kdei |
Banteay Kdei ist eine der späteren buddhistischen Klosteranlagen, im Stil Ta Prohm ähnlich. Durch die Qualität
des verwendeten Sandsteins und schlechte Bauausführung ist sie in keinem guten Zustand.
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Srah Srang |
In der Nähe von Banteay Kdei liegt Srah Srang, ein etwa 725 × 400 Meter großes Wasserreservoir.
Auch eine Nutzung für rituelle Waschungen ist wahrscheinlich. Anders als die Bary, die durch Dämme
aufgestaut sind, wurde dieses aus dem Boden ausgegraben. Die ländliche Umgebung bietet dem Auge das Ausruhen
von den tausend Tempeln an.
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